Dienstag, 19. August 2014

First GIGA-Event, Project Munich2014 - ich war dabei

Am letzten Wochenende fand das erste GIGA-Event in München statt. Auch ich durfte, selbst ohne Voranmeldung, daran teilnehmen und möchte von meinen Eindrücken berichten.
Nachdem in den letzten Jahren ein fast inflationärer Anstieg der MEGA-Events zu verzeichnen war wurde durch Groundspeak das GIGA-Event eingeführt. Am 16.Aug.2014 hieß es dann erstmalig  "Project MUNICH2014 - Mia san Giga!". Die Teilnehmerzahlen sprechen hier eine deutliche Sprache denn zum jetzigen Zeitpunkt, drei Tage nach dem Event, haben bereits über 5.500 Geocacher ihre Teilnahme online geloggt. Zu den gezählten Anmeldungen fehlen damit immer noch über 1.200 Logs und mit Sicherheit wird diese Zahl auch noch nach oben korrigiert werden müssen da hier kurzentschlossene Teilnehmer, wie wir, nicht mit gezählt werden. Immerhin erstaunlich dass trotz der durchwachsenen Wetterprognosen, welche auch mit bestem Aprilwetter eingetreten sind, trotzdem so viele Geocacher den Weg in das Olympiastadion in München gefunden haben. Das eigens dafür neu gestaltete und eingeführte GIGA-Icon aus Seattle hatte wohl doch eine enorme Zugkraft um Geocacher aus Nah und Fern anzuziehen.

Nach meinen Informationen durften sich im Innenbereich des Stadions, aus Sicherheitsgründen, nur maximal 4.500 Personen aufhalten. Somit mussten also immer Leute draussen bleiben. Allerdings lief vor den Toren noch das Sommerfest und so kam beim "Außen-Team" sicherlich keine Langeweile auf. Im Stadion selbst wurde genug Bespaßung nach bayrischer Art bei Masskrugstemmen, Hau-den-Lukas, Kuhmelken und vielen anderen angeboten. Wer sich dabei dann körperlich verausgabte, hatte leider schlechte Karten. Wie bei vielen besuchten MEGA´s bereits kennen gelernt, bildeten sich auch hier vor den Verpflegungsständen lange Schlangen. Wartezeiten für einen Döner oder Pizza von knapp einer Stunde waren um die Mittagszeit leider der Standard. Bei den Getränken lief es dafür etwas flotter was sicherlich aber auch der eher niedrigeren Nachfrage bei den kühleren Temperaturen geschuldet war. Für die Konsumfreudigen unter uns waren jede Menge Stände mit Klamotten, Karabinern und GPS-Geräten sowie Coins&TB´s vetreten. Das Angebot hier war im Vergleich der letzten von mir besuchten MEGA´s riesig. Adrenalin-Junkies kamen beim Flying-Fox, Abseilen und der Begehung des Glasdaches voll auf ihre Kosten. Für meinen Geschmack waren die geforderten Preise dafür weit oberhalb der Schmerzgrenze jedoch riss der Strom an Wagemutigen auch hier nicht ab. Die obligatorischen Karten mit den Nadeln für den Wohnort der Besucher fehlten ebenfalls nicht und als Logbücher mussten weiß lackierte Bierzeltgarnituren herhalten.

Leider steht und fällt ein Outdoor-Event mit dem Wetter und in Bayern hatte man wohl an diesem Wochenende nicht mit Regen gerechnet! Der deutsche Sommer zeigte sich von seiner besten Seite und die Temperaturen erreichten mit Mühe die 20°C-Marke. Bei den zahlreichen Schauern sah man immer wieder Leute dicht gedrängt an den Verkaufsständen und auch unter den geschützten Bereichen des Glasdaches stehen. Selbst nur einen kleinen überdachten Bereich in der Mitte des Stadions gab es nicht wenn man von der Bühne und den Verkaufsständen absieht und die bestuhlten Ränge durften nicht betreten werden. Geocacher ohne regenfeste Kleidung wurden hier leider, im wahrsten Sinne des Wortes, im Regen stehen gelassen! Das trübte den Gesamteindruck dann doch gewaltig auch wenn sich die Orga mit allem sonst Angebotenen viel Mühe gegeben hat. Die Warteschlangen an den Spielen waren kurz und auch am Einlass und der Registrierung waren die Wartezeiten keine Herausforderung an die Geduld. Daher verwunderte es umsomehr dass an den Schlechtwetterpunkt vermeintlich niemand gedacht hat.

War es wirklich GIGA? Für mich war es ein Event mit vielen Besuchern. Mehr aber eben auch nicht! Für das erste GIGA-Event hätte ich mir einen Bezug zu unserem Hobby gewünscht. Eine Fotoleinwand mit besonderen Geocaches oder besonderen Orten an denen man welche finden kann ist immer ein Blickfang. Workshops der unterschiedlichsten Art vermisse ich auch schon lange auf Events. Das Reviewer-Zelt war hier ein Schritt in die richtige Richtung um den "Ordnungshütern" ein Gesicht zu verleihen und Berührungsängste abzubauen. Auch wenn nicht alles perfekt war möchte ich einen großen Dank für die Organisation und die geleistete Arbeit aussprechen auch wenn es für mich nur ein großes MEGA war. Trotzdem konnte ich hier wieder einmal Leute aus der ganzen Republik treffen welche mir ans Herz gewachsen sind und das sollte das Wichtigste sein - Dosen suchen, Freunde finden!

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